Das Naturhistorische Museum in Ulaanbaatar ist ein Museum der alten Schule. Die Exponate sind ziemlich verstaubt und die ausgestopften Tiere sehen zum Teil arg lädiert und zerzaust aus. Aber man sieht gut, dass sich jemand grosse Mühe gegeben hat, das gesamte Spektrum der Natur systematisch darzustellen und zu erklären. Die Ausstellungsstücke sind liebevoll von Hand in Russisch und Mongolisch beschriftet, in seltenen Fällen sogar in Englisch. Nur die Pflanzen sind alle auch noch mit den lateinischen Namen bezeichnet.
Ganz besonders stolz sind die Mongolen auf ihre Dinosaurierfunde aus der Wüste Gobi. Zwei komplette Skelette dieser Riesen sind denn auch in einem separaten Raum ausgestellt – fotografieren strengstens verboten! – Darum ist das schöne Foto unten auch nicht von mir selber sondern bei Viktor Wong geklaut:
http://members.virtualtourist.com/m/1a52f/13c997/4/
In einem anderen Raum werden der erste Mongole im Weltall (Jügderdemidiin Gürragchaa, 1981) und der erste Mongole auf dem Mount Everest (Gotovdirj Usukhbayar, 2005) besonders gewürdigt. Wenn man weiss, wie westliche Expeditionen heutzutage ausgerüstet sind, dann würde man kaum glauben, dass die mongolische Erstbesteigung erst vor 6 Jahren stattgefunden hat: Die stolz ausgestellten Rossignol-Skier und -Skischuhe waren bei uns in den 70iger Jahren topmodern…