Unterwegs in Ulaanbaatar

Wer in UB von A nach B will, der kommt nicht an der Peace Avenue (Enkh Taivny Örgön Chölöö) vorbei. Die sechsspurige Strasse verläuft von West nach Ost und ist die Hauptverkehrsachse der Hauptstadt. Ab 9 Uhr morgens ist sie konstant verstopft. Trotzdem geht es immer ein bisschen voran und wenn nicht, dann wird erst einmal tüchtig gehupt. Ampeln und Fussgängerstreifen sind hier mehr ein dekoratives Element und werden nicht wirklich beachtet. Autos, Motorräder und Fussgänger schlängeln sich einfach durch jede noch so kleine Lücke hindurch. Beim Überqueren der Strasse ist darum der Sichtkontakt mit dem Fahrer des entgegenkommenden Autos hilfreich – allerdings fällt mein Blick dabei meistens zuerst auf ein glücklich lächelndes Baby auf dem Schoss der Mutter. Fast alle Mongolen fahren hier nämlich rechtsgesteuerte japanische Occasionswagen…

Wo keine Autos fahren, da wird auch nicht geteert. Die Fortsetzung der immerhin vierspurigen Sambugin Örgöön Chölöö zum Beispiel ist schlicht ein Erdpfad. Aber selbst da stöckeln Mongolinnen im Deux piece und auf Highheels ungerührt den Hang hinunter zur nächsten Bushaltestelle.

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